Resilienz durch Selbstwirksamkeit – Tipps für den Alltag

von | Mai 16, 2024 | #mehrHINTERGRUND, #mehrNEUES, Textbeitrag, Zukunftskompetente Mitarbeiter:innen

Resilienz durch Handlung – ist da was dran? Und ob! Denn wer Selbstverantwortung übernimmt und aktiv ins Tun kommt, befähigt sich dazu, Herausforderungen aus der eigenen Kraft heraus zu meistern. Unser nächster Beitrag rund um unser Leitthema Resilienz handelt aus diesem Grund von (mehr) Selbstwirksamkeit.

Ebenso wie Selbstverantwortung ist auch die Selbstwirksamkeit einer der sieben Schlüssel zu (mehr) Resilienz. Darunter verstehen wir, ganz bewusst die Entscheidung zu treffen, ins Tun zu kommen, dabei auf die eigenen Kompetenzen sowie Fähigkeiten zu vertrauen und Auslöser für Stress als Herausforderungen statt als Bremse anzusehen. Stichwort (Selbst)Vertrauen: Wer sich selbst zutraut, etwas zu bewegen oder zu bewirken, legt einen wichtigen Grundstein, um die eigene Resilienz zu stärken. Wenn wir aus unserem Inneren heraus Willenskraft, Mut und Tatendrang aufbringen, geschieht meist etwas Positives. Und wenn dies nicht der Fall ist, dient Selbstwirksamkeit gewissermaßen auch als Schutzfaktor und hilft uns dabei, Rückschläge oder Hindernisse anzunehmen, schneller mit ihnen zurechtzukommen und sie mit (mehr) Durchhaltevermögen zu meistern.

Um sich mehr Selbstwirksamkeit anzueignen, bedarf es also Aktivität und Erfahrungen. Diese wiederum verknüpfen wir im Falle eines Erfolgs mit positiven Gefühlen. Zum Beispiel dem guten Gefühl, auf unsere eigenen Fähigkeiten vertraut zu haben. Oder der Gewissheit, dass andere Menschen uns vertraut und an uns geglaubt haben. Oder der Erkenntnis, dass andere Menschen unsere Fähigkeiten ebenfalls erkennen und anerkennen. Erfahrungen, die mit positiven Gefühlen besetzt sind, helfen uns also dabei, auch in zukünftigen Situationen selbstwirksam zu handeln.

Alltagstipps für Resilienz durch mehr Selbstwirksamkeit

Doch was sind eigentlich konkrete Beispiele für effektive und nachhaltige Selbstwirksamkeit? Und können eventuell auch ganz alltägliche, vermeintlich simple Routinen oder Perspektivwechsel dazu beitragen, durch unser eigenes Verhalten resilienter zu werden? Wir haben euch einige Impulse mitgebracht.

  • Stress vorbeugen: Wie das genau funktioniert? Zum Beispiel durch früheres Aufstehen, um mit mehr Zeit in den Tag zu starten. Oder indem ihr für Anfahrtswege stets einen Puffer einplant und somit nicht unter Zeitdruck geratet. Ebenfalls hilfreich: Zeitpläne erstellen (und diese einhalten). Denn wem die Zeit nicht im Nacken sitzt, kann ruhiger sowie gründlicher handeln und befähigt sich dazu, auch Herausforderungen besonnen(er) anzugehen.
  • Prioritäten setzen: Wir alle kennen sie – ewig lange To do Listen, bei deren Anblick der Puls zu rasen beginnt. Unser Tipp: (Fast) alles lässt sich in drei Prioritätsstufen einteilen. All jene To dos mit Priorität 1 werden zuerst bearbeitet, dann folgt Priorität 2 und schließlich Priorität 3. Kommt ein neues To do hinzu, wird auch dieses einer Prioritätenstufe zugewiesen – und folglich entweder vorgezogen oder hintenangestellt. Mit ein wenig Disziplin lässt sich dieses Prinzip sowohl beruflich als auch privat sehr gut umsetzen und sorgt für Entschleunigung und Produktivität zugleich.
  • Perspektivwechsel: In unserem eigenen Gedankenkarussell geht es meist ziemlich turbulent zu. Ein Gedanke jagt den nächsten und nicht selten scheint die Vielzahl an Gedanken uns beinahe zu erschlagen. Nach dem Priorisieren hilft es deshalb häufig, Situationen aus einer anderen Perspektive zu betrachten – und zwar von außen. Steigt im übertragenen Sinn doch einfach mal aus eurem Gedankenkarussell aus und betrachtet eine einzelne Situation mit den Augen eines Außenstehenden. Die gedankliche Distanz kann ziemlich erdend und beruhigend wirken. Probiert es am besten einfach mal aus

Weitere sehr effektive und schnell anzuwendende Selbstwirksamkeitsinstrumente für den Alltag sind außerdem:

  • Atemübungen
  • klare Kommunikation (Stichwort: persönliche Grenzen setzen)
  • Zeit mit sich selbst verbringen (Ja, tatsächlich)
  • Das Einführen von alltäglichen Routinen (Sport, Erfolgstagebuch schreiben, positive Gedanken notieren oder Fehler aufschreiben und analysieren und somit negative Gedanken oder Misserfolge für persönliches Wachstum nutzen).

Unser letzter Tipp: Nicht alles auf einmal ausprobieren. Das könnte wiederum zu Überforderung statt zu Selbstwirksamkeit führen. Sucht euch einen Impuls aus, der eurer Meinung nach besonders gut zu euch passt, und investiert zu Beginn täglich einige Minuten in die Umsetzung. Woche für Woche könnt ihr euren Zeitaufwand dann erhöhen – und Fortschritte oder Erfolge dann auch bitte ausgiebig genießen!

Resilienz und Selbstwirksamkeit – das passt so gut zusammen wie unsere Weiterbildungsinhalte und eure Bereitschaft für individuelle und institutionelle Weiterentwicklung. Klingt interessant? In unserem Leistungsangebot Zukunftskompetenzen findet ihr weitere Infos – und könnt uns im Anschluss daran gerne direkt kontaktieren.

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