Was bedeutet es, als Team resilient zu sein? Und wieso lohnt es sich, Resilienz im Team zu fördern und zu stärken? Resilienz auf individueller Ebene trägt dazu bei, dass wir als Individuen widerstandsfähig(er) werden und Herausforderungen oder gar Krisen gefestigt(er) meistern. Resilienz wirkt jedoch nicht nur eindimensional, sondern lässt sich auch auf andere Ebenen ausweiten – zum Beispiel auf die direkte Zusammenarbeit oder den Verbund mit anderen Menschen.
Also, was genau bedeutet Team-Resilienz? Zunächst einmal definieren sich resiliente Teams durch funktionierende Prozesse und klare Verantwortlichkeiten, sodass sie auch in Stresssituationen oder kritischen Phasen produktiv zusammenarbeiten können. Um diesen Zustand zu erreichen, sind zwei Faktoren entscheidend: Die Art und Weise der Teamführung (demokratisch-hierarchisch oder selbst-organisiert?) sowie die Nutzung der persönlichen Ressourcen eines jedes Teammitglieds.
Die Grundvoraussetzungen für die Widerstandsfähigkeit auf Teamebene sind neben Respekt und Empathie auch ein gemeinsamer Wertekatalog sowie klar definiertes Fehler- und Krisenmanagement und eine Feedbackkultur auf Augenhöhe.
Wie lässt sich Resilienz im Team fördern und stärken? Zum Beispiel mit diesen drei Impulsen:
- Die Übersicht behalten: Alle Teammitglieder sollten stets auf dem aktuellen und vor allem auf einem einheitlichen Stand sein. Eine ganzheitliche Betrachtung von Projekten oder Aufgaben befähigt die Teammitgliederr darüber hinaus dazu, vorausschauend(er) zu agieren und ein Verständnis für die Vorgehensweise Anderer zu entwickeln.
- Retrospektiven: Was lief gut, wo hakt es, was lernt man gemeinsam aus Fehlern? Teams, die gemeinsam in die Fehler- oder Problemanalyse gehen, verarbeiten kritische Situationen besser sowie schneller und können im Verbund Lehren daraus ziehen oder Maßnahmen ableiten.
- Wertschätzung: Ein starkes und resilientes Team zeichnet sich auch durch gemeinsame Leidenschaft, Motivation und Spaß an der Sache aus. Es lohnt sich also, sich nach Erfolgen oder gemeisterten Projekten Zeit zu nehmen und diese gemeinsam zu zelebrieren.
Rollen und Verantwortlichkeiten in Teams
Wer macht was, wer ist wofür verantwortlich? Erfolgreiche Teamarbeit bedarf einer klaren Zuordnung von Rollen und Verantwortlichkeiten. Denn auch Strukturen wie diese bedingen und fördern Resilienz im Teamgefüge. Allerdings ist es oftmals gar nicht so einfach, zu klären: Was machst du, was mache ich? Welche Rolle ist meine, welche Verantwortung deine?
Die Rollenverteilung in Teams kann schnell zu einer Herausforderung werden und einen Stressfaktor darstellen. Häufig sind viele Rollen nicht ausreichend transparent definiert. Das bedeutet, es ist nicht geklärt, welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten dazu gehören – und welche nicht. Die möglichen Folgen: Aufgaben werden denjenigen aufgebrummt, die gerade da sind und benötigte Hilfe und Unterstützung werden nicht bereitgestellt, sodass es im Team zu Überforderung und Unmut kommen kann. Folglich ist Chaos nicht selten vorprogrammiert. Denn auch für Führungskräfte oder Teamleads wird die Teamführung zunehmend schwieriger, wenn sich niemand zuständig fühlt.
Was hilft? Struktur, Kommunikation und Klarheit. Oder: Klarheit durch Struktur und Kommunikation. So können Teams Rollen und Verantwortlichkeiten mittels unterstützender Arbeitsmaterialien sowohl gemeinsam als auch individuell definieren, Handlungsspielräume festlegen und Übergabeprozesse sowie Vertretungen festlegen. Klingt kompliziert? Lässt sich aber leicht anwenden und bringt viel – zum Beispiel mit unserer Hilfe. Wir unterstützen Teams dabei, Verantwortlichkeiten zu klären und ihre Resilienz zu stärken. Denn wenn diese Stress durch Struktur ersetzen und auf Eventualitäten oder Herausforderungen vorbereitet sind, stärken sie (beinahe) automatisch ihre Widerstandsfähigkeit. Eine echte Win-win-Situation also.
Auf unserer Website findet ihr in unserer Angebotsrubrik „Zukunftskompetenzen“ weitere Infos und könnt uns jederzeit kontaktieren.
Unsere Top-3-Werte für eine erfolgreiche Teamarbeit
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit ergibt sich nicht von heute auf morgen, sondern muss wachsen. Neben einer klaren Rollenverteilung ist deshalb auch ein gemeinsamer Wertekatalog für Teams eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von gemeinsamer Resilienz.
Welche sind die wichtigsten Werte für funktionierende Teams? Wir haben unsere Top-3 für euch zusammengetragen:
- Respekt: Respekt ist die Grundvoraussetzung für jegliche Zusammenarbeit. Dazu zählen neben einem respektvollen Umgang miteinander auch die respektvolle Kommunikation mit und vor Kundinnen, Kunden und Geschäftspartnerinnen und -partnern.
- Toleranz: In Teams kommen viele verschiedene Charaktere zusammen. Es ist daher wichtig, individuelle Charakterzüge zu respektieren, offen gegenüber anderen Ansichten oder Einstellungen zu sein und sich auch ab und an in Teammitglieder hineinzuversetzen: Wie fühlt der Kollege sich wahrscheinlich gerade? Was geht wohl gerade in der Kollegin vor?
- Loyalität: Um als Team zu funktionieren, ist es wichtig, sich sicher zu fühlen. Und zwar dahingehend, dass sich jeder und jede aufeinander verlassen kann, dass sich gegenseitig der Rücken gestärkt und stets im Sinne des Teams gehandelt wird. Ebenfalls wichtig: Ehrlichkeit. Wer mit anderen Teammitgliedern oder gar Externen lästert oder sich über ein Teammitglied hinter dessen Rücken beschwert, fällt diesem in den Rücken. Loyalität bedeutet deshalb auch immer, klar zu kommunizieren und Probleme oder Missverständnisse persönlich und respektvoll zu klären.
Leichter gesagt als getan? Um gemeinsame Werte zu definieren, können Teams in regelmäßigen Abständen interne Workshops veranstalten – zum Beispiel auch mit unserer Hilfe. Kontaktiert uns bei Bedarf ganz einfach per E-Mail oder ruft uns direkt an – wir unterstützen euch individuell und passgenau!
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